NoBody is perfect in Wonderland- Lifestyleshooting mit Bine
NoBody is perfect in Wonderland
Irgendwie finde ich diesen Satz für das gestrige Shooting mit Bine ganz passend.
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E igentlich wollte ich nur einem Freund etwas zurückbringen. Da er nicht weit entfernt von mir wohnt, habe ich mir kurzerhand mein Fahrrad geschnappt und bin zu ihm gefahren. Auf der Strecke (welche knapp 5 Minuten lang war), kam ich an einer märchenhaften Wohnsiedlung vorbei. Märchenhaft im wahrsten Sinne des Wortes. In der Siedlung gab es 3 Namen. Dornröschenweg, Schneewittchenweg und den Aschenbrödelweg. Und als wäre dass nicht genug, stand am Ende des Aschenbrödelweg ein sehr schönes altes Haus. Es vermittelte mir einen düsteren Eindruck, gepaart mit etwas zauberhaften Unbekannten. Das Gebäude wirkte allein betrachtet etwas bedrohlich und finster. Vor der rechten Hälfte wuchsen jedoch farbenfrohe Blumen, Äste rankten sich elegant an der Hauswand entlang und ein altes Motorrad stand zur Abfahrt bereit.
D ie Straßen hatten ihrer Namensherkunft alle Ehre gemacht. Würde man diese Gebrüder Grimm Märchen bzw. späteren Disneyklassiker heute neu verfilmen, wären die drei Straßen der perfekte Drehort. Ich hatte meinem Freund wie versprochen das Gerät zurückgebracht und begab mich wieder auf den Rückweg. Dieses Haus lies mir aber keine Ruhe. Es hatte wahrlich einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Zuhause angekommen überlegte ich, wann ich an diesem Ort fotografieren könnte. Welche Geschichte würde mir dazu einfallen. Ohne viel Zeit zu verlieren schrieb ich Bine an. Ich wusste dass sie recht spontan ist und für die ersten gedanklichen Ideen eine sehr gute Figur geben würde. Nach einem kurzen Nachrichtenaustausch stand fest, dass wir uns spontan heute noch treffen. Wieso auch nicht. Es war Sonntagabend und wir hatten beide nichts zu tun.
M eine erste Idee war ursprünglich Bine als Morticia von der Addams Family zu inszenieren. Ab dem Moment wo wir uns gesehen haben, war die Idee aber schon wieder verflogen. Wir lachen einfach viel zu viel wenn wir zusammen unterwegs sind, als dass wir ein solch ernstes Shooting durchführen könnten. Unter ständiger Beobachtung der Anwohner und einem sehr freundlichen Gespräch mit einem älteren Mann, hatten wir die ersten Bilder vom Aschenbrödelweg im Kasten.
R ückblickend betrachtet wäre aber ein Namenstausch der Straße passender gewesen. So sah das letzte Haus im Aschenbrödelweg mit den um die Wand rankenden Äste viel mehr wie ein kleines Schloss aus, in welchem Dornröschen ihren tausendjährigen Schlaf hielt. Wir waren mit den ersten Ergebnissen mehr als zufrieden und begaben uns auf den Weg zum Schneewittchenweg. Wir hatten noch nicht mal 5 Schritte in die Wendeschleife der Straße gesetzt, als uns der nächste zauberhafte Ort ins Auge fiel.
Der Eingang zu diesem Haus war etwas zugewachsen und die braune alte Tür hatte eine gelbe Aufschrift. NoBody is perfect. Bine und ich waren sofort Feuer und Flamme. Da wir keinen bösen Zauberer mit unserer nicht angemeldeten Anwesenheit verärgern wollten, klingelten wir bei dem Bewohner des Hauses. Auch hier trafen wir wieder auf einen älteren graubärtigen Herren. Auf unsere Frage hin, ob wir vor seiner und vor allem mit seiner Haustür ein paar Fotos machen dürften, antwortete er leicht irritiert mit einem Ja. Wir fingen also an uns vor seiner Tür auszutoben und nach garnicht all zu langer Zeit kam der Hausbesitzer zu uns und schaute dem Spektakel interessiert zu. Auch die Geschichte zur Entstehung der Aufschrift an der Tür konnte er uns erzählen.
Sein Sohn wollte ihm vor einiger Zeit helfen einige Handwerksarbeiten zu verrichten. Dieser hatte nur leider nicht sehr viel Zeit, so dass bis zum Abend fast alle Arbeiten am Haus fertig waren. Nur leider nicht die Bemalung der Tür. Der ältere Herr nahm sich mit seiner Frau die letzten Minuten Zeit und schrieb den Spruch "NoBody is perfect" darauf. Er fand diesen Spruch sehr schön, da ein Enkel einmal diesen Satz aufgeschrieben hatte. Anstatt jedoch "nobody is perfect" zu schreiben, hatte das Kind "No body is perfect" geschrieben. Was eine Leerzeile für einen Unterschied machen kann :)
Z u guter Letzt fing es an zu Regnen und wir probierten noch einige Sachen im sommerlichen Nass aus. Ich glaube wir hätten das ganze genauso gut auch im trockenen machen können. Aber im warmen sommerlichen Nieselregen sich im Freien zu befinden hatte doch etwas unschuldig kindliches. Wann war man denn selber das letzte Mal im Regen draußen und ist nicht wütend über nasse Kleidung schnell ins Trockene gerannt? Bei uns war es zumindest schon eine Weile her. So amüsierten wir uns noch ein wenig und wurden auch hier mit ein paar tollen Fotos belohnt.
Fazit: Ein zunächst langweiliger ruhiger Sonntag fand so zu einem märchenhaften Happy End.
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Manche Sachen kann man nicht planen. Durch spontane Aktionen kann man bezauberndes erleben. Und wenn man mit offenen Augen durch die Welt geht, entdeckt man Plätze von denen man immer nur dachte, dass es sie in Märchen gibt. :)
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Ich wünsche euch einen guten Start in die neue Woche und schreibt mir ruhig auf Instagram oder Facebook, welche zauberhaften Plätze ihr schon entdeckt habt.
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